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Berlin is knorke: Masterplan Solarcity  

Berlin, 28.10.2024 – Ein Masterplan für Berlin: Um bis 2045 klimaneutral zu werden, wurde im Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 die Erstellung des Masterplans Solarcity festgelegt. Denn der Ausbau der Solarenergienutzung ist ein essentieller Baustein der Berliner Klimaschutzstrategie. In der Stadt bieten über 560.000 Gebäude, Dächer und Hausfassaden reichlich Möglichkeiten, um entsprechende Anlagen zu installieren und das große Potential erneuerbarer Energien auch im dichtbesiedelten Stadtgebiet zu nutzen. Ein Vorhaben, dessen Erfolg gleichermaßen von politischem Engagement und wirtschaftlichem Innovationsgeist abhängt und in Berlin zügigen Schrittes vorangetrieben wird: Während auf landespolitischer Ebene Rahmenbedingungen, Ansätze und Maßnahmen festgelegt sowie entwickelt werden, zeigen Berliner Unternehmen mit innovativen Ansätzen rund um die Integration von Solarenergie schon heute, wie ernst es die Spreemetropole mit der Energiewende meint. Ein genauerer Blick lohnt sich somit sowohl für Unternehmen als auch für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer.

Im Rahmen der Ausarbeitung des Masterplans Solarcity zeigten Untersuchungen des von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe beauftragten Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesyteme ISE: 25 % des erzeugten Stroms können in der Stadt aus Photovoltaikanlagen gewonnen werden. Allerdings sind dafür jede Menge Solaranlagen mit einer Leistung von rund 4.400 Megawatt notwendig. Platz fänden diese auf den Dächern von Ein- und Zweifamilienhäusern, Mietsobjekten, öffentlichen Gebäuden sowie Gewerbeeinheiten. Die für die Umsetzung notwendigen innovativ-kreativen Ansätze sowie die Entwicklung eines nachhaltigen Instrumentemixes sind Kern des Masterplans Solarcity, den 26 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Energie- und Solarwirtschaft, Wissenschaft, Verbände, Wohnungswirtschaft und Verwaltung im Rahmen eines Beteiligungsprozesses ausgearbeitet haben. Nach einer intensiven Phase der Umsetzungsplanung soll ab 2025 der Umsetzungszeitraum beginnen.

Eine Reihe von Berliner Start-ups und Unternehmen bietet mit ebenso innovativen wie kreativen Produkt- und Leistungsportfolios die notwendige Unterstützung, um die genannten Angebote wahrzunehmen.

Ein namhafter Berliner Pionier im Bereich der erneuerbaren Energien ist zweifelsohne das 2017 gegründete Unternehmen Enpal, dass Kundinnen und Kunden ein umfangreiches Paket bestehend aus Solarsystemen, Energiespeichern, grünen Stromtarifen und intelligenten Energiemanagern bietet. Besonders interessant: das Mietmodell. Es ermöglicht den Zugang zu Solarenergie ohne die oftmals gefürchtete hohe Anfangsinvestition. Kundinnen und Kunden können Solaranlagen zunächst einmal mieten und kostengünstig eigenen Solarstrom produzieren. Als Deutschlands „grünes Einhorn“ hat sich Enpal somit auch über die Grenzen Berlins hinaus einen exzellenten Ruf erarbeitet und erhält sogar Unterstützung von prominenten Klima-Persönlichkeiten wie Leonardo DiCaprio.

Das Berliner Startup SunCrafter verfolgt darüber hinaus den nachhaltigen Ansatz, die Lebensdauer von Solarmodulen zu verlängern. Dafür werden ausgediente Solarmodule recycelt und als Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte wie unter anderem Handyladestationen mit integrierten Solarpanels für Veranstaltungen oder Festivals genutzt. Somit sollen die Belastung der Umwelt reduziert und zugleich neue Lösungen für den steigenden Energiebedarf etabliert werden. Das Unternehmen weist damit darauf hin, wie wichtig es ist, den Zugang zu erneuerbaren Energien zu erweitern und bestehende Ressourcen zugleich effizient(er) zu nutzen.

Dass Innovation und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können, beweist wiederum Zweihorn Energy. Das Berliner Start-up bietet innovative Balkonkraftwerke an. Um die ersten 500 Solaranlagen ausliefern zu können, setzte Zweihorn Energy auf ein Crowdfunding – und möchte im Gegenzug in Zusammenarbeit mit der Berliner Tafel auch einkommensschwächeren Haushalten den Zugang zu der spannenden Technologie ermöglichen. Die Anlagen des Unternehmens sind besonders leicht und verfügen über eine spezielle Halterung mit verstellbarer Neigung.

Unternehmen wie Enpal, SunCrafter und Zweihorn Energy tragen gemeinsam mit weiteren spannenden Unternehmen dazu bei, Berlin als dynamischen und innovativen Standort für Solarenergie zu stärken und die Energiewende aktiv voranzutreiben. Dazu zählen etwa die Zolar GmbH, die sich als digitaler Handwerksbetrieb versteht und Kundinnen sowie Kunden von der Planung bis zur Installation einer Solaranlage unterstützt, die WeDoSolar Gmbh, die ebenfalls die Mission verfolgt, die Berliner Balkone mit Balkonsolaranlagen zu versorgen, oder die everyone energy GmbH, die eine „Energiewende-Beratungssoftware“ anbietet und Bewohnerinnen und Bewohnern von Mehrparteienhäusern ihren individuellen Weg hin zu einer eigenen Solaranlage aufzeigt.

Berlin setzt auf Sonnenenergie - und dabei auch auf Aufklärung und Aktivierung der Berlinerinnen und Berliner selbst. Verschiedene Beratungen und Anreize wie eine Förderung von bis zu 500,00 Euro für Balkonkraftwerke sollen das Thema Solarenergie alltagstauglich(er) machen. Wie die Angebote der oben genannten Unternehmen von den Berlinerinnen und Berlinern angenommen werden, wird sich zeigen. Doch es gilt: Der Weg ist das Ziel. Denn nur durch Aufklärung, Beratung und niedrigschwellige(re) Angebote rund um erneuerbare Energien kann gemeinsam gelingen, was unbedingt notwendig ist: eine erfolgreiche Energiewende.

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