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COVID-19 und die gesundheitlichen Folgen

21. Februar 2023 – In den ersten beiden Pandemiejahren haben Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen in Berlin und Brandenburg weiter zugenommen, während die Diagnose COVID-19 nur auf einem eher kleinen Teil der Krankschreibungen stand. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen Länderübergreifenden Gesundheitsberichts für die Jahre 2019 bis 2021. Es ist der inzwischen sechste Gesundheitsbericht, den das Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – Health Capital vorlegt. Der Bericht wirft einen umfassenden Blick auf die Gesundheit der Erwerbstätigen.

Betrachtet man die wichtigsten Krankheitsursachen für Fehltage, so ist festzustellen, dass Atemwegserkrankungen in den ersten beiden Pandemiejahren zurückgingen, während Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen weiter zunahmen. Erstmalig entfielen 2021 in Berlin sogar die meisten Fehltage auf psychische Erkrankungen, dicht gefolgt von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems. In Brandenburg hingegen verursachten weiterhin Muskel-Skelett-Erkrankungen die meisten Fehltage, 2020 war dies auch in Berlin noch der Fall.

Der Krankenstand in der Region ist gesunken und lag 2021 in Berlin bei 4,6 Prozent und in Brandenburg bei 6,3 Prozent. Berlin verzeichnete dabei einen Krankenstand deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, Brandenburg hingegen darüber. Rückläufig war in beiden Bundesländern insbesondere die Krankschreibungshäufigkeit, während die durchschnittliche Länge der Krankschreibungen anstieg.

Dr. Kai Uwe Bindseil, Abteilungsleiter Gesundheitswirtschaft | Industrie | Infrastruktur von Berlin Partner: „Mit dem Länderübergreifenden Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg legen wir zum nun sechsten Mal eine umfassende Analyse der gesundheitlichen Situation der Erwerbstätigen in unserer Region vor. Sie bietet den Akteuren im Cluster Gesundheitswirtschaft, Unternehmen, Sozialversicherungsträgern und Politik eine fundierte Grundlage kurz- und längerfristige Entwicklungen im Detail zu verfolgen. Darauf aufbauend können sie neue Maßnahmen, Konzepte und Lösungen entwickeln, um die Gesundheit der Arbeitnehmenden im Kontext bestehender Herausforderungen zu stärken und fördern.“     

Das Krankheitsgeschehen variiert branchenbezogen und regional; die Branchen mit den höchsten Krankenständen sind in beiden Bundesländern weiterhin

  • Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung
  • Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung
  • Verkehr und Lagerei
  • Gesundheits- und Sozialwesen

Die Veränderungen im Arbeitsalltag und was die COVID-19 Pandemie für Auswirkungen auf die Arbeitswelt von morgen stellt das betriebliche Gesundheitsmanagement vor neue Aufgaben. Diese und weitere Ergebnisse des Gesundheitsberichts werden am 28. Februar 2023 in einer Onlineveranstaltung diskutiert. Interessierte können sich hierfür unter folgendem Link entgeltfrei anmelden: Die gesundheitliche Lage der Beschäftigten – was lernen wir aus der COVID-19-Pandemie? | Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg (healthcapital.de)

Der sechste Länderübergreifende Gesundheitsbericht steht hier kostenlos zum Download bereit oder kann über das Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital als gedrucktes Heft bestellt werden (Email: info(at)healthcapital.de, Tel. 030-46302-463).

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