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Pandemic Preparedness

Berlin, 15. April 2024 – Die Corona-Pandemie ist wieder in aller Munde: Politikerinnen und Politiker fordern und diskutieren Aufarbeitungsmaßnahmen, in deren Fokus das Corona-Krisenmanagement und damit verbundene Konsequenzen stehen. Die Pandemie beschäftigt jedoch nicht nur Expertinnen und Experten sowie Beobachterinnen und Beobachter auf bundespolitischer Ebene, sondern sorgt auch im Bereich der Forschung für Bewegung. So ist das neu gegründete Leibniz-Lab „Pandemic Preparedness: One Health, One Future“ darauf spezialisiert, inter- und transdisziplinäre Forschung rund um zukünftige Pandemien im Hinblick auf Vorbereitung, Prävention und Reaktion zu verknüpfen.

Dass das Lab ein Vorzeigebeispiel in Sachen Kooperation ist, zeigt die Bandbreite der beteiligten Akteurinnen und Akteure. So arbeiten deutschlandweit erstmals 41 Leibniz-Institute, darunter Erreger-orientierte Wissenschaften wie die Virologie, die Bakteriologie, die Mykologie und die Immunologie gemeinsam mit weiteren sogenannten Lebenswissenschaften, zu denen beispielsweise die Ökologie zählt, und übergreifenden Sparten wie Gesundheitstechnologien, der Bildungsforschung und der Gesundheitsökonomie an der Erforschung von Viren, Bakterien und Pilzen, zusammengefasst als respiratorische Erreger, sowie akuten Krankheitsverläufen und möglichen Langzeitfolgen. Ein interdisziplinäres und längst überfälliges Projekt mit Weitsicht – darüber sind sich beteiligte Expertinnen und Experten einig. Denn so seien eine Vielzahl vergangener Pandemien immerhin durch respiratorische Erreger ausgelöst worden. Die Einschätzung von Prof. Dr. Gülşah Gabriel, Leiterin der Abteilung Virale Zoonosen-One Health am Leibniz-Institut für Virologie und Sprecherin des Leibniz-Labs, verdeutlicht die große Relevanz des Labs, welches für den Zeitraum von drei Jahren mit drei Millionen Euro gefördert wird.

Das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) und Teil des von Berlin Partner betreuten Clusters Optik und Photonik der Gemeinsamen Innovationsstrategie innoBB der Länder Berlin und Brandenburg, ist ebenfalls involviert. So erforscht dass FHB unter anderem Diodenlaser und Leuchtdioden (LEDs) für medizinische Anwendungen und hat bereits einsatzfähige und an der Berliner Charité eingesetzte UVC-LED-Strahler entwickelt. Als Technologiepartner mit Erfahrung und Expertise in den Bereichen der UV-Oberflächendesinfektion und der Fern-UVC-Antiseptik unterstützt das Institut die Arbeit des Labs zukünftig im Bereich Hygiene.

Ein weiteres übergeordnetes Ziel des neuen Leibniz-Labs ist es, erworbene Erkenntnisse und neu erlangtes Wissen in Form von evidenzbasierten Handlungsempfehlungen zu bündeln und diese politischen Verantwortlichen zur Verfügung zu stellen. Der somit angestrebte Wissenstransfer zwischen Forschung und Politik deckt inmitten der Forderungen nach der Aufarbeitung vergangener Corona-Maßnahmen einen mindestens ebenso wichtigen Punkt ab: die Prävention und Vorbereitung auf zukünftige Pandemie-Szenarien. 

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