Satellit made in Friedrichshain
Berlin, 30. Juli 2024 – Versteckt im tiefsten Friedrichshain forscht und entwickelt das junge und internationale Team vom New Space Startup Reflex Aerospace an modernster Satellitentechnologie. Diesen Herbst wird ihr erster Satellit in Kooperation mit SpaceX ins All geschickt – der Start ist geplant für den 1. Oktober 2024.
Künftig wird der 3D-Druck bei der Herstellung weiterer Folgemodelle eine zentrale Rolle spielen. Hierbei wird das Unternehmen auch durch die Initiative AMBER (Additive Manufacturing Berlin Brandenburg) unterstützt. Diese wurde von Berlin Partner im Auftrag des Berliner Senats gegründet und unterstützt derzeit dreizehn Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Im Rahmen des AMBER Projekts ESAF - Entwicklung einer integrativen Satellitenstruktur durch Einsatz additiver Fertigungsverfahren – arbeitet Reflex Aerospace an einem eigenen Orientierungssystem für den Satelliten, dem sogenannten Sternensensor, bei dem mittels 3D-Druck das Gewicht, die Produktionszeit und Kosten erheblich reduziert werden können. Diese Entwicklung wird durch das Förderprogramm ProFIT und das Cluster AMBER unterstützt. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt ca. 900.000 Euro.
Reflex Aerospace ist auf die effiziente und zeitoptimierte Entwicklung sowie den Bau von Dual-Use-Satellitentechnologien spezialisiert. Das Startup zeichnet sich durch eine flexible, schnelle und kostengünstige Produktion gegenüber weiteren Mitbewerbern aus. Zudem verspricht Reflex Aerospace die Produktion der Satelliten innerhalb von zwölf Monaten umzusetzen. Die Auslieferung des ersten kommerziellen Satelliten an SpaceX im Sommer markiert einen wichtigen Meilenstein. Reflex Aerospace arbeitet außerdem mit dem Bremer Startup Marple Imaging am Aufbau eines technisch führenden Erdbeobachtungsnetzwerks in Europa. Gegründet wurde das Unternehmen 2021 und beschäftigt heute rund 50 Mitarbeitende