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Startup-Neugründungen: Aufwärtstrend in Berlin

Berlin, 15. Juli 2024 – Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete das Startup-Ökosystem in Deutschland einen Aufwärtstrend: Die Zahl der Neugründungen stieg um 15 %. Besonders positiv entwickelte sich die Gründungsdynamik zudem in Berlin. Mit 28 % an Neugründungen sichert sich die Spreemetropole einen festen Platz in den Top 5. Genauer: Berlin lieferte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit München und muss sich nur bei den Gründungen pro Kopf knapp hinter der bayrischen Landeshauptstadt geschlagen geben.  

Dass es sich bei den Startup-Gründungen allerdings um keinen landesinternen Wettkampf, sondern viel mehr um einen wichtigen Wirtschaftsfaktor handelt, zeigen weitere Zahlen aus der vom Startup-Verband und startupdetector veröffentlichten Report-Reihe „Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland“. Denn die positive Entwicklung der Neugründungen zeigt sich nahezu im gesamten Land und somit nicht ausschließlich in den Metropolen, sondern auch in Regionen und Städten, die, anders als Berlin und München, bisher nicht als Startup-Hotspots bekannt waren. So sind im Top-5-Ranking der pro Kopf stärksten Gründungsstädte Aachen, Darmstadt und Heidelberg vertreten. Städte, die als forschungsnahe Gründungsstandorte gelten und die breite Verteilung der Startup-Gründungen in Deutschland sichtbar(er) machen. Ganz allgemein entwickeln sich Standorte mit Hochschul- und Forschungsschwerpunkten aufgrund der zunehmenden Gründungsdichte zu zentralen Treibern des deutschen Startup-Ökosystems. Die im Report aufgeführte Zahl von 1.384 neugegründeten Startups im ersten Halbjahr 2024 legt das noch immer große Potential, aber auch die Standortattraktivität Deutschlands über die Münchner und Berliner Grenzen hinaus offen.  

Besonders Berlin zeigt sich laut Report nach einer längeren Schwächephase neu erstarkt. So siedelten sich seit Januar dieses Jahres 265 neue Unternehmen in der Hauptstadt an. Ein Anstieg, den die Autorinnen und Autoren des Reports als eine Erholung von insbesondere der Corona-Krise einordnen. So war die Zahl der Neugründungen im gesamten Land im Jahr 2022 massiv zurückgegangen.  

Mittlerweile dürfen sich also sowohl Metropolen wie Berlin als auch weitere Regionen und kleinere Städte mit der positiven Entwicklung des wichtigen Wirtschaftsindikators „Startup“ zufrieden zeigen. Ein zentraler Sektor ist in diesem Kontext der Bereich Software mit insgesamt 302 Neugründungen seit Januar 2024 – eine Rekordzahl. Sie entspricht jedem fünften neugegründeten Startup im deutschen Ökosytem und verdeutlicht noch einmal mehr die große Relevanz von und die hohe Nachfrage nach Software-Lösungen, die sich gleichermaßen durch Innovationsgeist und Zeitgeist auszeichnen. In der Medienbranche und im Bereich der Mobilitätslösungen stieg die Zahl der Neugründungen ebenfalls an, während sie im Gesundheitswesen stagniert und sich in den Bereichen Kryptowährungen und Blockchain-Anwendungen kaum verändert.  

In Berlin ist das hiesige Startup Ökosystem ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor. Die Neugründung von Unternehmen, die Ideen und Innovationen umsetzen und vorantreiben, schafft Arbeitsplätze und bietet sowohl inländischen als auch ausländischen Fachkräften die Möglichkeit, ein dynamisches Arbeitsumfeld und das pulsierende Leben in der Spreemetropole miteinander zu verbinden. Der Aufwärtstrend in Sachen Neugründungen ist folglich eine durchweg positive Entwicklung – sowohl für qualifizierte Fachkräfte als auch für die Berlinerinnen und Berliner selbst, die von der Diversität ihrer Stadt profitieren.

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