Presseerklärung
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Studie untersucht Inkubatoren für Greentech und Energie
Berlin beheimatet und fördert die meisten Green Economy Startups in Deutschland
Berlin als Startup-Hauptstadt Deutschlands kann sich ab sofort auch grüne Startup-Hauptstadt nennen: Denn hier sind mit knapp einem Drittel die meisten Green Economy Startups aus dem Energiebereich beheimatet, deutlich mehr als in jedem anderen Bundesland in Deutschland. Die Startups haben hier zudem die größte Auswahl an Unterstützern: Die Hälfte aller deutschen Inkubatoren für Greentech und Energie sitzt in Berlin.
Diese und weitere Erkenntnisse sind Ergebnis der Studie „Inkubationsprogramme in der Energiewirtschaft“, die das Borderstep Institut für Nachhaltigkeit und Innovation in Kooperation mit Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie im Rahmen des Schaufensters für intelligente Energie aus Nordostdeutschland, WindNODE, durchgeführt hat. Die deutschlandweite Studie betrachtet sogenannte Inkubatoren zur Förderung von Startups im Bereich der Green Economy.
Für die Untersuchung wurden zwölf Inkubatoren identifiziert, die einen Förderschwerpunkt im Bereich Green Economy aufweisen. Sechs davon haben ihren Hauptsitz in Berlin. 270 Startups haben seit 2011 bundesweit an Programmen in den untersuchten Inkubatoren teilgenommen. Davon sind 81 Startups (30 Prozent) in Berlin beheimatet. An zweiter Stelle folgt Nordrhein-Westfalen mit 27 Gründerteams (9,6 Prozent), knapp vor Sachsen mit 26 Teams (8,5 Prozent). Insgesamt können den 270 Startups über 2.200 Arbeitsplätze zugerechnet werden.
Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie:
„Inkubatoren siedeln sich dort an, wo die Startups zu finden sind – und das ist auch im Bereich der Green Economy: Berlin. Hier entstehen Ideen für die Energiewende, die Startups und Unternehmen gemeinsam erfolgreich zur Marktreife bringen. In Berlin wird Zukunft grün geschrieben.“
Prof. Dr. Klaus Fichter, Direktor des Borderstep Instituts für Nachhaltigkeit und Innovation:
„Inkubationsprogramme stellen einen wichtigen Faktor im Gründungszyklus von Startups dar. In den vergangenen Jahren sind eine Vielzahl an Inkubatoren im Bereich der Green Economy entstanden. Mit unserer Studie wurden diese erstmalig wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse dürften nicht nur für die Programmmanager der einzelnen Programme, sondern insbesondere auch für Startups von besonderem Interesse sein.“
Weitere Ergebnisse der Studie „Inkubationsprogramme in der Energiewirtschaft“:
- Die 270 untersuchten Startups sind in unterschiedlichen Bereichen der Energiewirtschaft aktiv. Die Bereiche Energieeffizienz (58 Startups), Energie & Daten (56 Startups) sowie Erneuerbare Energien (54 Startups) sind am häufigsten vertreten.
- Bei den zwölf untersuchten Inkubatoren werden Gründerteams im Durchschnitt mit 20.000 Euro in direkten Geldzahlungen sowie weiteren Sachleistungen über einen Zeitraum von acht Monaten gefördert. Die Förderspanne ist mit zwischen 6.000 und 500.000 Euro sehr groß.
- Eine Mehrheit der Programme nimmt zwei Kohorten im Jahr auf. Eine Kohorte umfasst im Durchschnitt sechs Startups.
- Die Vermittlung von Kontakten und die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung sind für die befragten Gründerteams die wichtigsten Leistungen eines Inkubators.
- Verbesserungsbedarf sehen die Teams im Bereich der Rechtsberatung und dem Abbau von Hemmnissen durch Regulierung.
- Viele Teams siedeln sich nach dem Abschluss eines Programmes in relativer Nähe zum Standort des Inkubators an.
Die Studie ist hier online verfügbar.