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Berlin is knorke: MOOT – Made Out of Trash

Berlin, 29. Juli 2024 – Was geschieht eigentlich mit entsorgter Kleidung, aussortierten Kissen- und Sofabezügen oder alten Wolldecken? Das Berliner Unternehmen MOOT – Made Out ofTrash hat darauf eine nachhaltige Antwort gefunden: Die Gründer Nils Neubauer und Michael Pfeifer sowie ihr Team fertigen aus geretteten Textilien 100 % nachhaltige Kleidungsstücke. Die MOOT-Unikate verkaufen sie mittlerweile sowohl online als auch in ihrem Concept Store im Berliner Ostbahnhof und in ihrem im Mai 2023 eröffneten Flagship Store in Prenzlauer Berg. Für die Umsetzung ihrer spannenden Vision arbeiten sie eng mit der Berliner Stadtmission zusammen, beauftragen für die Produktion von Bekleidung, Accessoires und Taschen für Erwachsene und Kinder Berliner Kleinunternehmen sowie die soziale Einrichtung USE und unterstützen somit tatkräftig die Berliner Wirtschaft.

Doch wie kommt man auf die Idee, aus Bettwäsche, Longsleeves und T-Shirts, aus Decken, Mänteln und Wolldecken zum Beispiel Pullunder herzustellen? Für Gründer Nils Neubauer ist das Recyclen von Textilien sein persönlicher Beitrag für mehr Umwelt- und Klimabewusstsein in der Bekleidungsindustrie. Nach verschiedenen Einblicken in die Modebranche, festigte sich seine Vision, Textilmüll zu reduzieren und neuwertige Kleidung aus Textilspenden zu fertigen. Er erzählte seinem Freund und heutigen Geschäftspartner sowie Co-Gründer Michael Pfeifer davon, der begeistert einstieg. An diesem Punkt, genauer im April 2020, beginnt die Erfolgsstory von MOOT.

Nachdem im Mai 2020 das erste Produkt, ein T-Shirt aus Bettwäsche, im Onlineshop gelauncht wurde, bietet MOOT seinen Kundinnen und Kunden mittlerweile eine große Bandbreite an Bekleidung, Accessoires, Ledertaschen und Kinderbekleidung an. Seit Mai 2023 kann jeder und jede zudem sowohl online als auch in eigenen Containern in den MOOT-Stores Textilien spenden. Diese verwertet das Unternehmen unter fairen Arbeits- und Produktionsbedingungen und möchte somit eine ernstzunehmende Alternative zu sogenannter Fast Fashion schaffen. Die Stoffe, die ausschließlich in Deutschland und insbesondere in Berlin von lokalen Nähereien und Ateliers zu nachhaltiger Kleidung verarbeitet werden, liefern die Berliner Stadtmission, die Deutsche Kleiderstiftung, dieTEXTRADE GmbH Bremerhaven und eine der größten Altkleider-Sortierungsanlagen in Quakenbrück.

Hinter den modischen und tragbaren Designs von MOOT steckt eine wichtige Botschaft: Mode darf beständig sein. So sind die Gründer überzeugt: Kleidung ist keine Einweg-Wegwerfware, sondern viel mehr ein aufwändig produziertes Konsumgut, welches es zu schätzen gilt. Mit ihren fair und umweltbewusst produzierten Produkten möchten sie deshalb auch für einen ethischen Konsum sensibilisieren und ein gesellschaftliches Umdenken fördern. Mehr noch: Nils Neubauer und Michael Pfeifer wollen gemeinsam mit ihrem Team Vorreiter einer Bewegung sein, die das Bewusstsein für den Wert von Kleidung fördert.

Eine Mission, die nicht nur gesehen, sondern auch honoriert wird – und zwar mit dem GreenBuddy Award 2024, mit dem MOOT dieses Jahr in der Kategorie Einzelhandel ausgezeichnet wurde. Der Green Buddy Award ist der Nachhaltigkeitspreis des Bezirks Tempelhof- Schöneberg und wird vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg gemeinsam mit weiteren Partnern, darunter auch Berlin Partner, verliehen. Die Begründung der Jury spricht für sich: So sei der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen im Zusammenspiel mit regionalen Kreisläufen beispielhaft. Mit gutem Beispiel vorangehen – auch das ist einer der Grundsätze von MOOT. Bisher gelingt ihnen dies ganz hervorragend.

  • © Angelina Vernetti

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