Berlin is knorke: Robotik und Cobots in und aus Berlin
Berlin, 29. Januar 2024 – In Berlin sind über 60 Robotik-Unternehmen ansässig. Ebenso wie eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen und anwendenden Industrieunternehmen fördern sie die Weiterentwicklung der Querschnittstechnologie Robotik mit Berliner Label. Unternehmen wie Continuum Innovation haben sich darüber hinaus auf den Bereich Cobots spezialisiert. Die kollaborativen Roboter werden für die aktive Zusammenarbeit mit Menschen entwickelt und kommen bereits in vielen Anwendungsbereichen zum Einsatz.
Anders als Industrieroboter stoppen Cobots, wenn sie berührt werden – somit besteht weniger Verletzungsgefahr für Menschen. Die kollaborativ konzipierten Roboterarme finden unter anderem Anwedung in der Autoindustrie, in Bäckereien, dem Handwerk und Pick & Place Systemen. In Berlin geht es insbesondere um die Optimierung und Weiterentwicklung der für die Steuerung benötigen Künstlichen Intelligenz: Für welche Anwendungen müssen die Cobots wie programmiert werden? In der Hauptstadtregion stehen somit innovative Software-Lösungen im Fokus, welche die Interaktion zwischen Mensch und Maschine ermöglichen, vor allem aber alltagstauglich(er) und effizient(er) machen.
Um die Berliner Akteure und Akteurinnen zusammenzubringen, hat Berlin Partner 2022 ein Robotik-Netzwerk etabliert. Die Community besteht aus Unternehmen, der Industrie sowie Forschungseinrichtungen, die durch Kooperationen und Vernetzungen voneinander profitieren und die zukunftsweisende Technologie gemeinsam vorantreiben.
Zum Robotik-Netzwerk gehört auch das Berliner Startup Continuum Innovation. Das Unternehmen hat einen komplett neuen Ansatz der kollaborativen Robotik konzipiert: Sie entwickeln derzeit einen Roboter, welcher stringent auf Kollaboration ausgelegt ist. Zu dieser Entwicklung zählen eine integrierte Sensorik, Kameras und die Steuerung zur Vermeidung von Kollisionen zwischen Mensch und Maschine. Zudem ermöglicht die Form des Roboterarms, die einem Elefantenrüssel ähnelt, eine sehr flexible Maschineneinrichtung. Dieser innovative Ansatz erhöht die Sicherheit und vermindert die Zeit des Anlernens des Cobots. Damit schafft Continuum Innovation ein Werkzeug, welches Automatisierung, und somit erhöhte Kosteneffizienz, für mittelständische Unternehmen erschließt, für die ein Automatisierungsprozess bis dahin nicht möglich war, ohne Flexibilität im Produktionsgeschehen einbüßen zu müssen.
Der Prototyp existiert bereits, er verfügt über mehrere Gelenke, die sich vielfältiger einsetzen lassen als die sechs Achsen herkömmlicher Roboterarme. Ein zweiter Prototyp wird derzeit aufgebaut und soll dieses Jahr mit Pilotpartnern getestet werden.
Wer die Robotik-Landschaft in Berlin überblickt, der wird feststellen: Die Innovationsdynamik ist groß.
So beispielsweise auch bei Unternehmen wie Micropsi Industries, die eine KI entwickelt haben, die besonders gut mit Varianzen umgehen kann, Klero, die einen Lernroboter und eine Anlage für das ABB Ausbildungszentrum gebaut haben und somit zu der Qualifizierung von Fachkräften im Bereich Metall- und Elektrotechnik beitragen, und Gestalt Robotics, die eine automatische Qualitätskontrolle-Lösung mit KI anbieten. Im Robotics Lab der Technischen Universität Berlin wird die Innovationskraft besonders deutlich, denn hier stellen sich die kollaborativen Roboter ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Besonders spannend: Der sogenannte Soft Gripper kann verwendet werden, um nach Obst und Gemüse zu greifen.
Wer mehr über Robotik in und aus Berlin erfahren möchte, kann sich hier informieren.