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EY Startup Barometer 2023: Berlin bleibt Startup-Hauptstadt

Berlin, 19. Januar 2024 - Das Startup-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) analysiert jährlich die Investitionen in deutsche Startups. Dazu zählen all jene Unternehmen, die noch nicht länger als zehn Jahre bestehen. Für das Jahr 2023 stellten die Prüferinnen und Prüfer einen Rückgang der gesamten Investitionssumme um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022 fest. Und auch die Anzahl der Finanzierungsrunden sank, ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr, um 15 Prozent. Besonders macht sich der Finanzierungsrückgang laut den Expertinnen und Experten von EY in Berlin bemerkbar. In der Hauptstadtregion erhielten Startups 2023 weniger als die Hälfte an Kapital als ein Jahr zuvor – die Summe von fast 2,4 Milliarden Euro entspricht im deutschlandweiten Vergleich dennoch dem Höchstwert. Mit einem Marktanteil von 39 Prozent führen die Berliner Jungunternehmen die Rangliste der deutschen Startup-Landschaft somit zwar weiterhin an, dennoch büßten sie gleichzeitig elf Prozent ihres bisherigen Marktanteils ein.

Ein Grund zur Sorge? Nicht unbedingt. Denn die Investitionsbereitschaft in KI-Startups, von welchen eine große Anzahl in Berlin-Brandenburg ansässig ist, erreichte 2023 einen neuen Höhepunkt. So stieg das Investitionsvolumen deutschlandweit von 220 auf beeindruckende 943 Millionen Euro an. Kein Wunder also, dass der vielversprechende Bereich Software in Bezug auf das gesamte Investitionsvolumen in deutsche Startups den ersten Platz belegt.   

Wirft man noch einmal einen genaueren Blick auf Berlin, so fällt die Anzahl an Neugründungen, in Summe 468, im vergangenen Jahr auf. Die Hauptstadtregion bleibt laut Startup-Verband weiterhin der beliebteste deutsche Unternehmensstandort und verweist München somit nach wie vor auf den zweiten Platz. Zwar lässt sich auch hier ein Rückgang um sieben Prozent feststellen, der Startup-Verband führt als möglichen Grund dafür allerdings die allgemeine Abnahme an Investments an. So verursachten steigende Zinsen, die Konjunktur sowie weltpolitische Krisen Unsicherheit und veranlassten Investoren dazu, Kapital zurückhaltender zu verteilen.

Das Fazit des Startup-Verbands lautet deshalb: „Der Gründungsmotor in den zentralen Hotspots stottert.“[1]Dr. Thomas Prüver, Partner bei EY, hingegen sieht trotz des allgemeinen Sinkflugs die Chance für das deutsche Startup-Ökosystem, die Krise neu sortiert und gestärkt zu überwinden.[2] So würden neben Berlin weitere Regionen an Relevanz gewinnen und somit der gesamten Startup-Landschaft Deutschlands auch international mehr Sichtbarkeit verschaffen. Noch dazu ist sich der Experte sicher, dass sich neu gegründete und aufgrund aktueller Umstände krisenerfahrene Startups im Falle eines längeren Überlebens bereits als widerstandsfähig erwiesen und somit gute Aussichten auf weiteres Wachstum haben.

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