Neues Image für Berlin
Berlin, 4. Oktober 2024 – „Wenn egal ist, wo du herkommst, dann gehörst du hier hin“. Als eines von 16 verschiedenen Motiven ist die einprägsame Botschaft Teil der neuen, bundesweiten Imagekampagne für Berlin. Die verschiedenen Motive, die ganz ohne Bilder und stattdessen mit starken Texten auskommen, stellen selbstironisch die Herausforderungen des Hauptstadtlebens zur Schau und präsentieren gleichzeitig geschickt und charmant die Vorteile des international renommierten Standortes für Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft. Dabei greifen die Motive verschiedenste Facetten des Großstadtlebens auf: von Nachbarschaft über Kultur, Bildung, Mobilität und Großevents bis hin zu Vielfalt. Etwa so: „1.100 Ehrenämter. Von wegen uns ist nicht mehr zu helfen.“ Die Botschaften sind seit dem 05. September 2024 auf 1.500 Flächen in Berlin zu sehen und werden sowohl in Printanzeigen als auch über Online-Medien ausgespielt.
Einige der Motive sprechen auf englischer, türkischer und arabischer Sprache die zahlreichen fremdsprachigen Communities der Stadt an. Über den @wir.berlin-Kanal werden darüber hinaus weitere Motive auf Polnisch, Russisch und Ukrainisch verbreitet. Denn das ist Berlin: divers, vielseitig, bunt. Charakteristika, die im eigenen Land allerdings noch (zu) oft von veralteten Klischees überlagert werden. „Berlin ist eine starke Marke. Aber auch eine Marke muss kontinuierlich gepflegt werden. International hat Berlin eine hohe Anziehungskraft, aber national gibt es leider immer noch Vorbehalte oder Klischees über Berlin. Wir wollen deshalb mit der Kampagne für Berlin als Stadt der Freiheit, Internationalität, Vielfalt und Solidarität werben. Wir räumen mit manchen Klischees auf, strahlen Zuversicht aus und stärken den Zusammenhalt in unserer Stadt, der gerade in diesen herausfordernden Zeiten so wichtig ist“, bestätigt Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner. Folglich ist die Kampagne auch in zehn weiteren deutschen Städten vertreten und soll mit eigenen, ebenfalls teils selbstironischen Botschaften das Ansehen Berlins stärken. So ist etwa in München zu lesen: „Hier ziehen die Bayern die Lederhosen aus“, während es in Stuttgart heißt: „Echte Schwaben ziehen um.“
Die Imagekampagne wird von der Berliner Senatskanzlei gemeinsam mit Berlin Partner umgesetzt. Für die Entwicklung der Kampagne ist die Berliner Agentur Dojo zuständig. Darüber hinaus bringen insgesamt 33 Unternehmen aus dem Berlin-Partner-Netzwerk zusätzliche Medienleistungen ein und tragen somit dazu bei, die Kampagnenmotive noch sichtbarer zu machen. Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner, betont: „Durch die Unterstützung des starken Berlin-Partner-Netzwerks konnten Ressourcen gebündelt und durch Sachleistungen zu fast 100 Prozent verdoppelt werden.“
Selbstironisch und ein wenig frech zugleich ist auch der Kick-off der Kampagne. In einer sogenannten Mockumentary (ein fiktionaler Dokumentarfilm, der sich aus den englischen Begriffen „mock“, welcher verspotten bedeutet, und „documentary“ für Dokumentation zusammensetzt) werden die Protagonisten Luise und Jannik dabei begleitet, wie sie im Brandenburger Ort Wittstock/Dessau und genauer in dessen beschaulichem Ortsteil Berlinchen „ein besseres Berlin“ schaffen wollen. Einige Herausforderungen, Schwierigkeiten und Problemchen später müssen sie jedoch einsehen: Berlin ist nur in Berlin Berlin. Eine gelungene Pointe, die den Kern der Kampagne humorvoll widerspiegelt. Denn diese ist sowohl darauf aus, das Image der Spreemetropole zu verbessern als auch das Gemeinschaftsgefühl der Berlinerinnen und Berliner zu stärken sowie daran zu erinnern, dass sich das Leben in der Stadt am besten gemeinsam lebenswert gestalten lässt. Oder wie es eine der Kampagnenbotschaften gelungen auf den Punkt bringt: „Was wir hier von Mauern halten, wisst ihr ja schon.“
