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PRESS RELEASE

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Berlin gegen Antisemitismus

Berlin-Partner-Netzwerk setzt ein Zeichen gegen Hass

Die kriegerischen Auseinandersetzungen in Israel, die Terrorangriffe auf die jüdische Bevölkerung und die Vergeltungsschläge des israelischen Militärs erschüttern und bewegen Menschen auf der ganzen Welt. Die Proteste in Gelsenkirchen und andernorts zeigen, wie unverhohlen Antisemitismus, auch in Deutschland, wieder zur Schau getragen wird. Das Berlin-Partner-Netzwerk hat die Initiative Berlin gegen Antisemitismus ins Leben gerufen. Ziel ist es, Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus zu übernehmen und zu zeigen, dass Hass und Hetze in einer vielfältigen, weltoffenen und toleranten Stadt wie Berlin keinen Platz haben.

Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner, sagt: „Die entschiedene Ablehnung von Antisemitismus sollte eine Selbstverständlichkeit sein. In diesen Tagen müssen wir wieder erleben, dass es das leider nicht ist. Umso mehr freue ich mich über die Initiative der Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen in unserem Berlin-Partner-Netzwerk, die sich klar für ein Berlin gegen Antisemitismus aussprechen und aktiven Einsatz gegen Antisemitismus zeigen. Wir werden uns einmischen, klare Zeichen gegen Hass und Diskriminierung setzen und jüdische Kultur als selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft gemeinsam leben. Ich kann mir Berlin überhaupt nicht vorstellen, ohne dass sich Jüdinnen und Juden hier vollkommen zu Hause fühlen. Im Rahmen der Start Alliance arbeiten wir bereits länger eng mit unseren Freunden in Israel zusammen, und Gründerinnen und Gründer aus Israel sind fester Bestandteil der boomenden Startup-Szene der deutschen Hauptstadt. Wir alle zusammen machen diese Stadt aus, und ich bin mir sicher, dass die überwältigende Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner diese Überzeugung teilt. Wir laden alle ein, sich unserer Initiative Berlin gegen Antisemitismus anzuschließen.“

Carsten Jung, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank und Aufsichtsratsvorsitzender der Partner für Berlin Holding, sagt: „Die Unternehmen, die sich im Berlin-Partner-Netzwerk organisieren, sprechen sich nicht nur gegen Antisemitismus aus, sondern wollen etwas tun. Wir alle setzen uns mit der Kraft unserer Organisationen dafür ein, durch gezieltes, öffentlichkeitswirksames und verantwortungsbewusstes Handeln sowie nachhaltige Maßnahmen einen Beitrag zur positiven Entwicklung einer offenen, toleranten und vielfältigen Gesellschaft zu leisten und uns gegen Antisemitismus zu stellen.“

Im Rahmen der Initiative werden sowohl nachhaltige unternehmensinterne Maßnahmen als auch öffentlichkeitswirksame Aktionen umgesetzt, die das Thema Antisemitismus mehr in das Bewusstsein der Belegschaften, Organisationen und der Gesellschaft rücken. Das Ergebnis soll eine gesteigerte Achtsamkeit gegenüber Diskriminierung sein, die dem Antisemitismus den Nährboden entzieht. Die differenzierte Ausrichtung der Initiative geht aus ihrer Charta hervor, welche alle Mitglieder unterzeichnen. Die Mitglieder der Initiative Berlin gegen Antisemitismus sehen es als ihre Aufgabe, jüdisches Leben in der Hauptstadt aktiv zu unterstützen und jede Form von Antisemitismus zu bekämpfen. Gemeinsam soll das Thema als selbstverständlicher Bestandteil der Berliner Unternehmenskultur etabliert werden. Das Berlin-Partner-Netzwerk fungiert als Plattform der Initiative und steht für eine offene, vielfältige und diverse Gesellschaft sowie ein gemeinschaftliches Miteinander.

An dem Entwurf der Charta haben rund 20 Berlin-Partner-Unternehmen, vier Wissenschaftspartner und ein Verband mitgearbeitet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem die Pfizer Deutschland, Bayer, Axel Springer und Vattenfall. Die Partner-Unternehmen planen eigenständige Projekte gegen Antisemitismus, stoßen interne und externe Reflexionen und Debatten zum Thema Antisemitismus an und kommunizieren diese als Teil ihrer Unternehmenskultur und -kommunikation. Generell sollen alle Aktionen, Veranstaltungen, Kampagnen und Diskussionen zum Mitmachen anregen. Im Mittelpunkt stehen die Menschen in den Organisationen und in der Stadt sowie ihr gemeinsames Handeln. Erste Projekte könnten Informationsveranstaltungen an Schulen sein, denn Kinder und Jugendliche haben immer weniger die Chance, mit Zeitzeugen und Großeltern über den Völkermord an den Juden Europas zu sprechen. Darüber hinaus soll die kulturelle Vielfalt des aktuellen jüdischen Lebens in Berlin dargestellt und bekannter gemacht, und vor allem gemeinsam gelebt werden. Mit der Axel Springer Freetech Academy, die sich bereits mit dem Projekt Jeder Vierte aktiv gegen Antisemitismus engagiert, ist eine Zusammenarbeit geplant. Im Aktionsrahmen von Jeder Vierte engagieren sich die Journalistenschüler des Axel Springer Verlags mit einem Video-Projekt gegen Antisemitismus und wurden dafür im April 2021 für einen Grimme-Online-Award nominiert. Auch die Initiative Sportmetropole Berlin unterstützt Berlin gegen Antisemitismus.

 

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  • Carolin Meltendorf

    Press Spokeswoman
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    carolin.meltendorf@berlin-partner.de
     


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